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Über mich

Bei Lesungen oder in Gesprächen mit anderen Autoren oder Interessierten bekomme ich immer wieder die gleichen Fragen gestellt.
Aus diesen Fragen heraus habe ich ein kleines Interview zusammengestellt, mit dem ich mich vorstellen möchte.

Was sagt deine Familie dazu, dass du Krimis schreibst?
Ich schreibe ja nicht nur Krimis, sondern auch Erzählungen und ich probiere mich auch gerne in visueller Poesie aus. Insgesamt ist es aber kaum ein Thema. Viel häufiger werde ich von Freunden oder während Lesungen von Zuhörern darauf angesprochen.

Hast Du Germanistik oder Kreatives Schreiben studiert?
Weder noch. Ich bin Krankenpfleger, habe Biologie studierte, als Neurobiologe promoviert und letztlich habe ich in der klinischen Forschung einen Job als Clinical Research Associate gefunden. Das war auch der Punkt, an dem ich zum Schreiben gefunden habe. In meinem Beruf gibt es feste Regeln die einzuhalten sind. Es gibt keinen Platz für Kreativität. Genau das habe ich vermisst und so bin ich zum Schreiben gekommen.

Kannst Du vom Schreiben leben?
Das ist etwas, wovon wahrscheinlich jeder Autor träumt. Aber letztlich sind es nur ganz wenige, die das schaffen. Bisher ist Schreiben für mich ein Hobby. Aber man sollte ja nie aufhören, zu träumen.

Ist Schreiben Talent oder Handwerk?
Ich denke, es ist eine Mischung von beidem. Es gibt Techniken und Regeln, die man lernen kann, zum Beispiel die Charakterisierung der Personen, die Struktur eines Textes oder der Spannungsaufbau. Schriftsteller mit großem Talent machen intuitiv vielleicht vieles richtig, was andere sich erst erarbeiten müssen. Aber eines brauchen alle, egal ob hochtalentiert oder lange studiert: Leidenschaft zum Schreiben.

Wie bist du darauf gekommen, ein Buch zu schreiben?
Als Kind hatte ich immer davon geträumt, Schriftsteller zu werden. Irgendwann mit dreizehn oder vierzehn wurden dann andere Dinge wichtiger. Erst als ich mit dreißig die Uni hinter mir gelassen hatte und in einen Beruf eingestiegen bin, in dem keine Kreativität aber viele Dienstreisen gefragt sind, habe ich zum Schreiben zurückgefunden. Begonnen habe ich mit Kurzgeschichten, die Abends im Hotel Gestalt annahmen. Die Geschichten wurden immer länger und komplexer. Irgendwann war ich dann an dem Punkt angelangt, dass ich meine Ideen nicht mehr in einer Kurzgeschichte unterbrachte.

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?
Ich habe keinen festen Arbeitsplatz. Ich bin noch immer viel auf Dienstreisen. Deshalb versuche ich Wartezeiten an Flughäfen, Bahnfahrten oder Hotelübernachtungen kreativ zu nutzen. Und wenn ich zu Hause bin schreibe ich am Abend, wenn die Kinder im Bett liegen, auf der Couch sitzend, Beine hochgelegt und das Laptop auf den Beinen.

Welchen Ratschlag würdest du jemandem geben, der ebenfalls beginnen möchte zu schreiben?
Nicht darüber reden. Nimm dir einen Stift und ein Stück Papier und schreibe. Damit hast du den ersten Schritt getan.

Deine Lieblingsbücher als Kind?
Jim Knopf und Die unendliche Geschichte.

Dein Lieblingsautor?
Edgar Allan Poe, da er die Kurzgeschichte und die Kriminalliteratur mit seinen Werken prägte.

Wie kommst du auf die Ideen für deine Geschichten?
Oftmals aus dem Alltag heraus. Ich sehe oder höre etwas, das mich anspringt. Für den Fall habe ich immer ein Notizbuch dabei oder ich spreche eine kurze Sprachmemo auf mein Handy. Wenn ich damit warte bis zum Abend ist die Idee meist schon wieder verflogen. Dann beginnt die Ausarbeitung der Idee. Viele Geistesblitze scheitern dann, weil ich merke, sie haben nicht genug Potential für einen längeren Text oder sie überzeugen mich nicht.

Oft hört man, der erste Satz sei der schwierigste. Stimmt das?
Mit dem ersten Satz sollte man schon Neugierde beim Leser wecken. Aber Ich finde es nicht besonders schwierig, den zu schreiben, weil ich ihn sowieso immer wieder abändere.
Viel schwieriger finde ich es, gerade bei langen Texten nicht den Schreibfluss zu verlieren. Wenn ich eine Woche nicht an einem Text arbeite verliere ich den Zugang zu meinen Charakteren und den Geschichten. Deshalb ist es für mich wichtig, jeden Tag etwas zu tun und sei es nur, indem ich das lese, was ich am Vortag geschrieben habe.

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